Der MSV Duisburg befindet sich in einer sehr schwierigen Lage. Nach dem 0:1 gegen Spitzenreiter Jahn Regensburg taumelt der Traditionsverein weiter der Regionalliga West entgegen.
Acht Punkte beträgt der Rückstand in der 3. Liga bereits auf den ersten Nichtabstiegsplatz, es sind nur noch 14 Partien zu bestreiten. Von denen hat der MSV acht auswärts - beginnend am Samstag (14 Uhr) beim SC Verl.
Daher muss viel zusammenkommen, dass die "Zebras" den Abstieg noch verhindern. Zum Beispiel eine Serie: Mit Blick auf die Zahlen, die in der Regel zum Nichtabstieg reichen, muss der MSV nun jedes zweite Spiel gewinnen.
Schaut man sich die bisherigen Zahlen der Saison an, scheint das utopisch. Aber weder Trainer Boris Schommers, der zudem zahlreiche Verletzte zu beklagen hat, noch MSV-Präsident Ingo Wald wollen die Flinte vorzeitig ins Korn werfen.
Wir sprechen mit den Sponsoren und haben auch von vielen bereits die Zusage, in der 4. Liga dabei zu bleiben
Ingo Wald
In einem Interview mit der WAZ betont Wald mit Blick auf einen möglichen Abstieg: "Noch einmal, ich halte es für verkehrt, über die Regionalliga zu sprechen. Trotzdem, um die Frage zu beantworten: Klar, der Anspruch müsste sein, sofort in die 3. Liga zurückzukehren. Wir sprechen mit den Sponsoren und haben auch von vielen bereits die Zusage, in der 4. Liga dabei zu bleiben. Wir sind selbstverständlich auch bemüht, neue Sponsoren zu gewinnen."
Klar ist: Der Klub muss sich mit beiden Szenarien beschäftigen, wahrscheinlicher ist derzeit der Abstieg. Da ist es gut, dass die Regionalliga West mittlerweile einen dauerhaften Aufstiegsplatz hat, ein Meister nicht mehr in die Relegation muss.
Mit Blick auf den Rest der Spielzeit erklärt Wald gegenüber der WAZ: "So lange es noch rechnerisch möglich ist, sollten wir alles diesem Ziel unterwerfen. Wir dürfen uns durch andere mögliche Szenarien von diesem Ziel nicht ablenken lassen. Unser Ansatz muss sein, dass sich alle Verantwortlichen auf den Klassenerhalt fokussieren."